VERTRAUEN BENÖTIGT VERANTWORTUNG

So lautet mein Thema in diesem Jahr. Im Mai bin ich zum dritten Mal um den Genfer See geradelt. Mit einer Gruppe von zehn Radlern, darunter drei Tandems. Mit etlichen von ihnen war ich auch schon in Norwegen, beim Radrennen Trondheim-Oslo (540 Kilometer). Bei unserer Tour um den Genfer See standen gefahrene Kilometer und Ergebnis in einem guten Verhältnis: Für die etwa 180 Kilometer benötigten wir 5:18 Stunden.

Spannend am Radfahren in Gruppen ist für mich die Verantwortung, die alle füreinander haben: Steigt die Straße leicht an, so müssen die Einzelräder immer ein wenig langsamer fahren und sich zurücknehmen. Ist es hingegen flach oder es geht leicht bergab, bietet das Tandem den perfekten Windschatten.
 
Mein nächstes sportliches Ziel ist der Berlin Marathon am 29. September. Auf dem Weg dorthin war der Münchner Firmenlauf mit meinem Verband - dem VdK Bayern – eine gute Etappe. Bei dem sogenannten b2Run im Olympiapark gefällt mir am besten, dass so viele Teilnehmer alles geben. Solch eine große Veranstaltung funktioniert nur gut, wenn alle ein wenig Rücksicht nehmen – denn der Teamgedanke ist hier wichtiger als die Bestzeit. Die Verantwortung meiner Begleitläufer beim Marathon sowie dem Firmenlauf ist groß – sie sorgen für unsere Sicherheit und sie suchen den besten Weg, der nicht immer der kürzeste ist.
 
Vertrauen bedeutet für mich: Ich gebe anderen Menschen Verantwortung. Ich gebe die Kontrolle ein Stück ab und verlasse so meine Komfortzone. Dies immer wieder zu trainieren, hilft auch im Job.

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Sommer!

Ihre Verena Bentele


Anmerkung: Foto vom Berlin Marathon 2016